Forderungsmanagement
Viele Unternehmen räumen ihren Kunden Zahlungsziele ein und werden damit zum Kreditgeber (Lieferantenkredit). Jeder zahlende Kunde trägt dazu bei, die Zahlungsfähigkeit (Liquidität) Ihres Unternehmens zu sichern. Aber nicht jeder Kunde bezahlt seine Rechnung fristgerecht.
Was können Sie tun, wenn Ihre Kunden nur mit großer Verzögerung oder überhaupt nicht zahlen? Seien Sie sich zunächst im Klaren darüber, dass Sie jedem Ihrer Kunden einen Lieferantenkredit gewähren, sobald das eingeräumte Zahlungsziel ausgeschöpft oder gar überzogen wird. Sie werden damit zum Kreditgeber, der wichtige Ansprüche gegenüber seinen Schuldnern (Kunden) hat.
Versuchen Sie Zahlungsverzögerungen oder gar Forderungsausfälle durch ein systematisches Forderungsmanagement möglichst gering zu halten.
Themen
- Kundenbonität prüfen
- Sorgfältige Einräumung von Zahlungszielen
- Zügige Rechnungsstellung
- Überwachung der Zahlungseingänge
- Planung der Ein- und Auszahlungen
- Finanzierung der Forderungen
- Externe Hilfestellung beim Forderungseinzug (Factoring)
- Besonderer Schutz für Bau- und Ausbauhandwerker
- Warenkreditversicherung
Überwachung der Zahlungseingänge
Stellen Sie sicher, dass Zahlungstermine und Zahlungsbeträge in Ihrem Rechnungswesen genauestens überwacht werden. Ihr Kunde erwartet von Ihnen pünktliche Lieferung. Verlangen Sie von Ihrem Kunden daher auch die Einhaltung der vereinbarten Zahlungsziele.
Wenn Ihr Kunde eine Rechnung nicht wie in Ihrer Rechnung gefordert bezahlt, sollten Sie ihn daran erinnern. Bevor Sie aber die erste Mahnung schicken, sollten Sie intern prüfen, ob Sie Ihre Leistung wie vereinbart erbracht haben, oder der Kunde ggf. Mängel reklamiert hat. Klären Sie dabei: Ist die Lieferung vollständig erfolgt? Sind die Reklamationen berechtigt? Wann ist die korrekte Rechnung an den Kunden versandt worden? Liegen Buchungsfehler vor? Welches Zahlungsziel wurde eingeräumt? Eventuelle Reklamationen sollten Sie sofort bearbeiten.