Innovationen realisieren

In vielen Unternehmen laufen Innovationsprozesse eher unsystematisch und zufällig ab.

Ein systematischer Innovationsprozess bedeutet dagegen, dass Ideen regelmäßig gesammelt, bewertet und umgesetzt werden. Als Faustregel gilt: Je komplexer die Idee und je höher das erforderliche Investitionsvolumen, desto mehr Planungsschritte sind notwendig. Auf diese Weise können Sie die Risiken einer Markteinführung von innovativen Produkten oder Dienstleistungen reduzieren. Dasselbe gilt für die Einführung von Prozess-Innovation im Unternehmen.

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Schritt 1: Ideen finden

In der Regel haben die Mitarbeiter genügend Ideen, die nur darauf warten, umgesetzt zu werden. Die meisten Ideen kommen ihnen nicht einmal am Arbeitsplatz. Dieser Anteil liegt lediglich bei mageren sechs Prozent. 94 Prozent der Ideen entstehen dagegen in der Freizeit.

Ermuntern Sie Ihre Mitarbeiter, ihre Einfälle festzuhalten. Am Arbeitsplatz sollten sie sich Zeit nehmen dürfen, um ihre Ideen aufzuschreiben. Das größte Problem liegt dabei oftmals darin, Ideen so zu notieren, dass sie von den Entscheidungsträgern auch verstanden werden. Dafür hat sich der Einsatz von Ideenblättern bewährt, auf denen Ideen systematisch beschrieben werden:

  • Status quo: Wie sehen Produkt, Dienstleistung oder Prozess heute aus? Welche Nachteile gibt es?
  • Mögliche Zukunft: Wie könnten Produkt, Dienstleistung oder Prozess in Zukunft aussehen? Welche Vorteile bietet dies im Vergleich zum Status quo für den Kunden oder das Unternehmen?
  • Der Weg dorthin: Was muss getan werden, um dieses Ziel zu erreichen? Welches sind die wichtigsten Schritte auf dem Weg dorthin?
  • Ideengeber/Datum

Alle Innovationsideen werden in einem Ideenspeicher gesammelt. Nach der Ideensammlung kommt dann die Ideenbewertung. Diese kann dabei an einem Regeltermin stattfinden – wöchentlich oder monatlich – oder aber fallweise bei Bedarf.