E-Business: Wissensmanagement
"Wissen ist Erfolg". Heute mehr denn je, auch für kleine und mittlere Unternehmen.
Wissen ist für jedes Unternehmen ein bedeutender Vermögenswert, der unsichtbar ist und in der Bilanz eines Unternehmens in der Regel nicht auftaucht. Nur ein begrenzter Teil des tatsächlich vorhandenen Wissens wird in Unternehmen allerdings genutzt. Die Folge ist, dass "das Rad" in vielen Unternehmen immer mal wieder neu "erfunden wird".
Vor allem ein zentrales Stammdatenmanagement für Kunden- und Produktdaten hilft, Informationen im Unternehmen schneller, genauer und kostengünstiger zu erfassen und bereitzustellen. Somit können die Informationen allen Mitarbeitern, auch im Außendienst oder im Home-Office, zugänglich gemacht und die mehrfache Erfassung und Speicherung von Daten vermieden werden.
Themen
- Wissensziele festlegen und Wissen identifizieren
- Wissen erwerben
- Wissen speichern und auffindbar machen
- Wissen verteilen
- Informationen und Beratung: Unternehmerisches Wissen
Wissen speichern und auffindbar machen
Intra- und Extranet ermöglichen eine einfache Kommunikation bzw. Zusammenarbeit. Es gibt diverse Möglichkeiten, Wissen im Unternehmen zu erfassen, zu speichern und wiederzufinden.
- Datenbank- und Contentmanagementsysteme
Die Ablage und Verwaltung von Unternehmensdaten sind in vielen Unternehmen die Aufgabe von Datenbank- und Contentmanagementsystemen. Sie sind in dem meisten Fällen das klassische Wissensdepot: nach Jahren, Kunden, Themen und Art sortierte Dokumente, Korrespondenz, dazu Kontaktdaten usw. Dieses Depot ist umso zugänglicher, desto klarer und einheitlicher Dateien benannt und Kontaktdaten vollständig und gepflegt sind. - Dokumenten-Management-Systeme
Solche Systeme können Dokumente unterschiedlicher Form und Herkunft (Faxe, E-Mails, Textverarbeitung) in einem einheitlichen elektronischen Format erfassen, speichern und miteinander verknüpfen: vergleichbar traditionellen Archiven und Ablage-Systemen. Vorteil zu traditionellen Methoden: Das elektronische Archiv kann leichter verwaltet, schneller durchsucht und auf Inhalte - nach Schlagwörtern - zugegriffen werden. - Wikis
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens können Wissen zu bestimmten Themen festhalten und untereinander oder innerhalb einer Projektgruppe austauschen. Dabei können sie gemeinsam an Texten arbeiten, ohne zentrale Redaktion. Über harte Informationen hinaus lassen sich hier z.B. auch gute oder schlechte Erfahrungen etwa im Umgang mit Kunden unternehmensintern verbreiten. - Expertenverzeichnis
Wer kennt sich mit Social Media, den Konsumgewohnheiten in Russland oder organischer Chemie aus? Per Expertenverzeichnis oder Wissenslandkarten lässt sich veranschaulichen, welches Know-how im Unternehmen ist. Auch Wissenslücken werden so sichtbar. - Data-Mining
Diese Funktionalität ist oft in Datenbanken, Statistik- und Marketing-Programmen bereits integriert. Sie dient dazu, versteckte bzw. unbekannte Zusammenhänge und Muster in großen Datenbeständen aufzudecken. Beispiele: Warum konnten bestimmte Produkte auf bestimmten Märkten oder zu bestimmten Zeiten nicht planmäßig abgesetzt werden? Welche Kundentypen haben nach dem Erwerb eines Produktes auch die Neigung zum Erwerb welcher anderen Produkte?