4. Mehr Frauen für die unternehmerische Selbständigkeit gewinnen

Obwohl Frauen ein ähnlich hohes Gründungsinteresse haben wie Männer, sind Gründungen von Frauen deutlich seltener. Nur jedes dritte Unternehmen wird von einer Frau aufgebaut.


Besonders selten gründen Frauen in technologieorientierten Branchen: Nur rund 15 Prozent der Gründer von wachstumsorientierten Technologie-Start-ups sind weiblich. Die Gründe sind vielfältig, zum Beispiel sind Frauen häufig risikoscheuer, verfolgen andere Gründungsmotive oder es fehlt ihnen an unternehmerischen Vorbildern. Wir wollen Frauen ermutigen, zu gründen oder ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen und selbst zu entscheiden und zu gestalten.

  • Bundesweite Initiative „FRAUEN unternehmen“ ausweiten
    Mit der neu ausgerichteten Initiative „FRAUEN unternehmen“ ermutigen wir Frauen mit Hilfe von „role models“, ihre Geschäftsideen umzusetzen und Unternehmen aufzubauen. Mädchen wollen wir für das Berufsbild Unternehmerin begeistern. Im Rahmen der erfolgreichen Initiative berichten derzeit 140 sogenannte Vorbild-Unternehmerinnen ehrenamtlich in regionalen Veranstaltungen über ihre Erfahrungen bei Gründung oder Unternehmensübernahme und im unternehmerischen Alltag. Die im Frühjahr neu eingesetzte Geschäftsstelle der Initiative erschließt u.a. Kooperationen mit Partnern aus dem Bildungsbereich und der Gründungsförderung, um noch mehr direkte Kontakte zwischen den Vorbild-Unternehmerinnen und gründungsinteressierten Mädchen und Frauen zu ermöglichen. Zudem erweitern wir den Kreis der Vorbild-Unternehmerinnen gezielt, beispielsweise um Unternehmerinnen aus den Bereichen MINT, Digitalwirtschaft und dem Industriesektor. Besonders in Regionen, in denen wir bis dato wenige Vorbilder gewonnen haben, soll das Netzwerk gestärkt werden.
  • Netzwerkarbeit der bundesweiten gründerinnenagentur (bga) intensivieren
    Das BMWK-Existenzgründerinnenportal www.existenzgruenderinnen.de bietet in Kooperation mit der bundesweiten gründerinnenagentur (bga) spezifische Informationen, Beratungen und Vernetzungsmöglichkeiten für Frauen. Wir werden den bundesweiten Erfahrungsaustausch mit den Gründerinnennetzwerken intensivieren und die Onlineangebote weiterentwickeln.
  • Auf Gründerplattform gezielt Gründerinnen motivieren
    Angehende Gründerinnen finden auf www.gruenderplattform.de Erfahrungsberichte von erfolgreichen jungen Unternehmerinnen. Die Seite bietet außerdem viele interaktive Möglichkeiten und Informationen, zum Beispiel rund um das Thema Businessplan oder zum nebenberuflichen Gründen.
  • Sichtbarkeit des Themas „Frauen in der Wirtschaft“ stärken
    Unsere Wirtschaft muss das Potenzial von Frauen besser nutzen, sei es im Bereich Gründungen, Unternehmensnachfolgen und Selbständigkeit oder im Bereich der abhängigen Beschäftigung. Dies gilt umso mehr angesichts des wachsenden Fachkräftebedarfs. Der Beitrag, den Frauen für unsere Wirtschaft leisten, soll sichtbarer gemacht werden, beispielsweise durch öffentliche Veranstaltungen, u.a. anlässlich des jährlichen Internationalen Frauentags am 8. März.
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